Liebe Leserin, lieber Leser!
"Es ist mir ein persönliches Anliegen, den Kindern Bildung zukommen zu lassen und ihnen somit bessere Startmöglichkeiten für ein eigenständiges Leben zu geben." So fasste Christa Castringius einmal ihre Motive zur Gründung unserer Stiftung zusammen, mit einem Fördervolumen von rund 500.000 Euro jährlich eine der größten Förderstiftungen im Raum München. Und bereits in der Planungsphase begannen wir etwas, das die Stiftung bis heute prägt: Wir schauen uns an, wie andere an ähnliche Aufgaben herangehen, führen Gespräche, tauschen Erfahrungen aus und versuchen daraus zu lernen.
Handeln hinterfragen und daraus lernen
Zunächst förderten wir vielfältigste soziale Anliegen und haben dabei viel über den Bedarf von Kindern und Jugendlichen, von Förderprojekten und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe gelernt. Eine Frage hat uns dabei regelmäßig begleitet: Verbessern wir damit langfristig die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen aus sozial schwierigen Verhältnissen? So haben wir unsere Förderstrategie stets weiterentwickelt und unser Profil geschärft. Heute investieren wir vorrangig in Bildungsprojekte, denn sie schaffen eine stabile Basis für eigenständiges und eigenverantwortliches Leben. Dauerhaft bessere Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen, dieses Ziel können wir aber niemals alleine erreichen.
So teilen wir unser Wissen, engagieren uns beim Aufbau neuer Netzwerke und pflegen einen vielfältigen Austausch mit anderen Akteuren der Stadtgesellschaft.
fördern.vermitteln.vernetzen.
Der Dreiklang aus Projekt- und Einzelförderung, Austausch und Vermitteln von Wissen sowie Netzwerkarbeit spiegelt sich in unserem neuen Slogan: "fördern.vermitteln.vernetzen." wider. Eine weitere Konsequenz aus dieser siebenjährigen kontinuierlichen Entwicklung: Wir präsentieren uns dieser Tage in "neuen Kleidern":
Wir haben unsere Website überarbeitet und eine neue Imagebroschüre verfasst. Zusätzlich beleuchten wir in einem kurzen Film und einem Journal, wie wir wurden, was wir jetzt sind.
Herzliche Grüße,
Christa Castringius & Frank Enzmann
fördern.
Kreativ ganz bei sich sein
little ART fördert die intellektuelle, emotionale und künstlerische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Beim MünchnerStiftungsFrühling präsentieren wir eine Werkschau des Projekts "Anker auf hoher See". Elf Monate hat Elena Janker, die Leiterin von little ART, mit Kindern in Übergangsklassen gemalt und die Sechs- bis Zehnjährigen, die erst kurz vorher mit ihren Eltern als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen waren, haben ihre Erfahrungen und Gefühle in der universellen Sprache der Kunst ausgedrückt. Entstanden sind dabei kraftvolle Bilder über das Auf und Ab auf hoher See; Kunstwerke, die Traurigkeit, Wut und Verzweiflung genauso widerspiegeln wie unbändige Lebensfreude – und dem Betrachter einen kleinen Einblick in das Leben und Erleben dieser Kinder erlauben. (Details zur dieser Werkschau finden Sie auf der Rückseite.)
Aktuell fördern wir das Projekt "Kinderwelten"; dabei handelt es sich um Kunstworkshops in einem sonderpädagogischen Förderzentrum. Die Kinder werden dabei neue Welten malen, zeichnen und bauen und Antworten finden, wie der Mensch in der Welt von morgen aussehen wird. Bis zu den Sommerferien wollen sie ihre Schule in eine Heimat der Fantasie verwandeln und so auch der Öffentlichkeit präsentieren.
Auf die Bühne ganz ohne Casting
statt.oper hat sich aus dem Kindertheaterprojekt "Pasinger Fabrikspatzen" unter der Leitung von Nina Rausch entwickelt, einem freien Theaterensemble, angegliedert an Kultur und Spielraum e.V. Rausch wendet sich mit ihrem neuen Projekt an Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren. Anders als bei den „Spatzen“ liegen auch Regie und künstlerische Leitung in den Händen der Jugendlichen, die so eigene künstlerische Ideen verwirklichen können. Der Fokus liegt auf Komposition, Inszenierung und dem Aufführen von musikalisch unterstützten Theaterstücken.
Derzeit steht "Maria Stuart – Musiktheater nach Motiven des gleichnamigen Dramas von Friedrich Schiller" auf dem Probenplan. Durch die hohe Eigenverantwortung erleben sich die jungen Theatermacher in einem völlig neuen Gruppengefüge und lernen, in neue Aufgaben und Rollen hineinzuwachsen, sei es hinter oder auf der Bühne. Sie können sich ausprobieren und neue Seiten an sich entdecken. Zugleich lernen sie, sich miteinander auszutauschen und die Balance zu wahren zwischen Beharrlichkeit und nachgeben, sich überzeugen lassen und Frustration aushalten.
Premiere ist am 16. März 2015 im Künstlerhaus am Lenbachplatz. Weitere Aufführungen folgen.
www.nina-rausch.de, www.kulturundspielraum.de
Konzentration aufs Studium
Mit der Hochschule für Musik und Theater München sind wir seit Gründung der Stiftung eng verbunden und vergeben jährlich Stipendien an Studenten, damit diese sich auf ihre Ausbildung konzentrieren können, oder unterstützen sie beim Kauf eines Musikinstruments. Wie in der Einzelförderung auch ist ein Nachweis nötig, dass Unterstützungsbedarf besteht und von keiner anderen Stelle geleistet werden kann. Man könnte sagen, die Stiftung leistet hier Einzelförderung speziell für Studentinnen und Studenten der Musikhochschule.
Im Rahmen des MünchnerStiftungsFrühlings präsentieren junge Musiker und Stipendiaten in einem nachmittäglichen Konzert ihr Können. Genaue Angaben zu Ort und Zeit finden Sie auf der Rückseite.
www.musikhochschule-muenchen.de
vernetzen.
willkommen-in-muenchen.de
Der Anstoß zu dieser Plattform, die Hilfe für Flüchtlinge koordiniert und vernetzt, kam aus dem Kreis derer, die sich bereits für Flüchtlinge engagieren. Wir sind regelmäßig Gast dieser Treffen und haben uns dort spontan entschlossen, gemeinsam mit SoNet – Soziales Netzwerk München e.V., dieses Webportal auf den Weg zu bringen, und tragen rund 50 Prozent der Kosten. Verantwortet und unterstützt wird diese Plattform vom Sozialreferat der LH München; das Redaktionsteam kommt vom Caritas-Zentrum München.
www.muenchen-willkommen.de hat zwei Schwerpunkte:
• Wer sich erstmalig engagieren will, findet hier umfassende Informationen über Projekte, Ansprechpartner und Bedarf.
• Wer sich bereits engagiert, kann sich in einem passwortgeschützten Bereich austauschen, vernetzen und gegenseitig
unterstützen.
BiNet – Bildungsnetzwerk München
Seit rund einem halben Jahr ist BiNet nun am Start. Alle Kompetenzteams haben ihre Arbeit aufgenommen und können bald erste Ergebnisse vorlegen, etwa zu Bedarfsradar und einfach handhabbaren Wirkungsanalysen. Deren praktische Anwendung wird bereits in einem ersten Lösungsteam mit dem Thema "Bildung und junge Flüchtlinge" erprobt; hier kommt innerhalb des Netzwerks auch erstmals eine sogenannte Netzwerkkarte zum Einsatz, die bestehende Kontakte für alle sichtbar macht.
Vor Kurzem hatten wir die Gelegenheit, Peter Scheifele, Stellvertreter des Stadtschulrats, BiNet vorzustellen, und sind dabei auf großes Interesse gestoßen.
Wir freuen uns, dass eine Vertreterin des Referates für Bildung und Sport regelmäßig bei den Plenumstreffen aktiv dabei ist.
Ansprechpartner und Sprachrohr für BiNet ist ein vierköpfiges Sprecherteam: Birgit Echtler, Geschäftsführerin Stiftung Zuhören, Frank Enzmann, Vorstand Castringius Stiftung, Dr. Sandra Mittag, Geschäftsführerin Stiftung Gesellschaft macht Schule gGmbH, Dr. Gerlinde Wouters, Leitung Projektbüro FöBE – Förderstelle für Bürgerschaftliches Engagement.
Auf dem MünchnerStiftungsFrühling präsentiert sich BiNet erstmals der Öffentlichkeit. Soweit Mitglieder mit einem MarktStand auf dem StiftungsForum vertreten sind, informieren sie auch über das Netzwerk. Zusätzlich gibt es parallel zu diesem Forum zwei Kurzworkshops. Nähere Informationen dazu finden Sie weiter unten.
Geberkonferenz
Gemeinsam mit Vertretern des Sozialreferats, der Lichterkette und der Stiftung Otto Eckart arbeiten wir zurzeit mit Hochdruck an der Vorbereitung der 1. Münchner Geberkonferenz für Flüchtlinge. Unter dem Motto "Hilfen leicht gemacht" wendet sie sich insbesondere an Münchner Unternehmer und will sie praxisnah über den Bedarf und die Engagementfelder informieren und als Unterstützer gewinnen. Die Teilnahme ist nur auf Einladung möglich. Wenn Sie Anregungen für unsere Gästeliste haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
München sozial
Seit rund einem Jahr dürfen wir als Gast an den Plenumstreffen von "München sozial" teilnehmen und unser Wissen als Stiftung in das Netzwerk einspeisen. In diesem Jahr verleiht das Bündnis erneut der Landeshauptstadt das Qualitätssiegel "Soziale Stadt München". Doch weil man auch Gutes immer noch besser machen kann, wird ein umfassender Forderungskatalog beigefügt, wo aus Sicht der Bündnispartner weiterer Verbesserungsbedarf besteht. Einen Teil dieser Forderungen haben wir im AK Bildung mitentwickelt.
www.sozialpolitischer-diskurs-muenchen.de
Neues aus der Stiftung
Gegen Ende März präsentieren wir uns in neuen Kleidern. Wir haben unsere Website neu aufgesetzt, ebenso unsere Imagebroschüre und auch diesen Newsletter, den Sie gerade in der Hand halten. Da die Fördermittel nicht nur akute Not lindern, sondern den Kindern und Jugendlichen zu einem dauerhaft besseren Leben verhelfen sollen, haben wir uns selbst immer wieder
die Frage gestellt: Gelingt uns das mit dieser Förderstrategie? Setzen wir so unsere Mittel bestmöglich ein? Und so hat sich die Stiftung kontinuierlich weiterentwickelt und ihr Profil geschärft.
Dieser Entwicklung tragen wir mit den neuen Kommunikationsmedien Rechnung.
Wir blicken aber auch zurück auf sieben Jahre unserer Stiftung. Darauf, wie wir wurden, was wir sind, welche Entwicklungsschritte wir hatten. Dazu haben wir ein kleines Journal mit der Geschichte und den Meilensteinen der Dr. Rudolf und Christa Castringius Kinder & Jugend Stiftung zusammengestellt und einen kleinen Film auf unserer Website produziert.
Sie finden die Broschüren gegen Ende März zum Download auf unserer Website. Bei Interesse schicken wir Ihnen auch gerne ein Printexemplar per Post zu.
Termine
Die Castringius Kinder & Jugend Stiftung beim MünchnerStiftungsFrühling
Freitag, 20. März 2015, 15:00–22:00 Uhr, Samstag, 21. März 2015, 10:00–22:00 Uhr:
MarktStand auf dem StiftungsForum in der BMW Welt
Hier können Sie unsere Mitarbeiter persönlich kennenlernen, mit uns über unsere Projekte und Netzwerke diskutieren. Wir haben auch ein buntes (Mitmach-)Programm für Sie zusammengestellt.
Während der gesamten Öffnungszeiten des StiftungsForums auf der Kinderebene: Werkschau von little ART: Anker auf hoher See
Bilder von sechs- bis zehnjährigen Kindern, die als Migranten mit ihren Eltern gerade nach Deutschland gekommen sind, zeigen, was sie bewegt.
Freitag, 20. März 2015, 15:00 Uhr, Bühne:
Konzert Junge A-Cappella-Newcomer aus München
VoiceBreak, die jungen A-Cappella-Newcomer aus München, verbinden musikalische Raffinesse mit viel Witz und Vielseitigkeit – und das alles komplett ohne Instrumente. Das Repertoire der Cover-Band der Wise Guys erweitert sich stetig um Coversongs und neue Eigenkompositionen.
Freitag, 20. März 2015, 15:00–18:00 Uhr auf der Kinderebene:
Workshop: Aufklappbilder basteln
Neue Welten gestalten: Mit Stiften und Schere wird Fantasievolles gemalt und auf Karton geklebt. Es entstehen Aufklappbilder und skurrile Welten mit dreidimensionalen Fantasie-Gestalten. Workshop für Kinder und Erwachsene mit little ART.
Samstag, 21. März 2015, 15:00 Uhr:
Musikalischer Spaziergang mit dem MÜNCHNER KNABENCHOR
Der MÜNCHNER KNABENCHOR mit Sängern zwischen acht und 13 Jahren wurde im September 2014 vom langjährigen künstlerischen Leiter des Tölzer Knabenchores, Ralf Ludewig, gegründet und verdeutlicht das hochklassige Kulturangebot Münchens.
Sonntag, 22. März 2015, 17:00 Uhr
Hochschule für Musik und Theater:
Konzert junger Studenten
An diesem Konzert wirken junge Stipendiaten der Stiftung mit.
BiNet auf dem MünchnerStiftungsFrühling
Freitag, 20. März 2015, 19:15 Uhr:
BiNet als Partner: Wie gelingen vernetzte und wirksame Bildungsprojekte in München?
Samstag, 21. März 2015, 16:00 Uhr:
BiNet: Wie Stiftungen Bildungsherausforderungen kooperativ wirksamer lösen können.
Save the Date
11. Oktober 2015: JuKi Kinder- & Jugendfestival
22. Oktober 2015: Kongress Kinder.Stiften.Zukunft. München